Still uns leise- ein Jubiläum verpennt

Verwundert bin ich schon immer, wenn ich sie finde. Das es die noch gibt. Und auch ihrer Inhalte, die Sprache, so kantig und ideologisch, wie die taz mal war- die Terz. Mein letztes Exemplar fand ich im WP8, und wieder einmal fürbaß erstaunt, das es in meinem Düsseldorf noch diese Form des linken Journalismus lebt. Das Durchhaltevermögen des Kollektivs erinnert mich entfernt an frühchristliche Gruppen, ein Vergleich den die Terzianer bestimmt nicht so wählen würden. Aber Schwamm drüber und ein dickes Danke von mir. Und nachträglich Herzlichen Glückwunsch zur 150ten Ausgabe, im April erschienen, Jubliläum sozusagen, gerade noch rechtzeitig
Wer mal etwas stöbern will kann sich in den Archiven der Terz umschauen, die seit Jg. 1999 auf ihrer Seite eingepflegt sind.

Der Artikel über einen Düsseldorfer SS-Mann, war es, der mich mal wieder packte. Biographische Nähe, natürlich, habe ich doch auch einen Onkel, wenig jünger als der beschriebene Alfred Schöneberg, bei dem ich bis auf den heutigen Tag nicht weiß, was er alles trieb, als er für Großdeutschland durch Europa brauste. Ich unterstelle ihm zumindest, auch er hätte solche Befehle ausgeführt. Leichtes Grausen umgab die familiären Kaffeetafeln. Bin nicht traurig drum, das sie seit Jahren nicht mehr in dieser Besetzung stattfinden. Brrr.Zum Cognac immer die gleichen Geschichten aus dem Nord- und Mittelabschnitt. Der IWAN war durchgebrochen…undsoweiter…. und irgendwie bin ich jetzt vom Thema abgekommen.