Herkulesstaude: Geiz oder Dummheit?

Ein klassischer Fall von Fehlplanung treibt mich mal wieder verzweifelt an die Tastatur. Aber fangen wir doch einmal postiv an

Die Stadt Düsseldorf bekämft die Ausbreitung der Herkulesstaude. Das finden wir gut.
Aber leider wird mal wieder alles falsch gemacht. Das bedauern wir. Denn wie man hier lesen kann ist Mähen leider das falsche Mittel.

Diese verbreitetste Bekämpfungsmethode ist, wenn nur zwei- bis dreimal im Jahr durchgeführt, völlig nutzlos. Aus der Speicherwurzel kann Heracleum in wenigen Wochen die verlorene Blattmasse ersetzen.
In einem normalen Bestand von ein- bis dreijährigen Pflanzen erschwert das Mähen die gezielte Entfernung der Samenstände, weil sie niedrig bleiben und im Blattwerk der Nichtblüher verschwinden. (Zitiert aus
Die Eindämmung der Herkulesstauden,- Empfehlungen aus der Praxis – von Dr. Wolf Herold)

Statt einmal das Gebiet in einer mehrtägigen und anstrengenden Aktion durch Ausgraben der Speicherwurzeln zu säubern, kommen die Arbeiter der Stadt jedes Jahr wieder und verrichten ewig die gleiche, nutzlose Arbeit, die mehr schadet als nützt und das Problem ins Endlose verlängert. Wahrscheinlich gibt es klare Haushaltsmittel zur „Unkrautbekämpfung“, oder dergleichen Topfdeckelung, und das geht dann so seinen Gang.

Gemähte Herkulesstauden